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Bier "wahrscheinlich krebserregend": Diese Brauereien sind betroffen

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In 14 populären Bieren wurde das Pestizid Glyphosat gefunden. Es gilt als krebserregend.

In den 14 meisterverkauften Biersorten Deutschlands hat das Umweltinstitut München das Pestizid Glyphosat gefunden, einen Unkrautvernichter. Das Pestizid ist umstritten - die Weltgesundheitsorganisation stufte es im vergangenen Jahr als potenziell krebserregend ein.

Die gefundenen Mengen Glyphosat liegen zwischen 0,46 und 29,47 Mikrogramm pro Liter. Einen offiziellen Grenzwert, in welchen Mengen das Mittel in Bier vorkommen darf, gibt es nicht. Für Trinkwasser liegt der Grenzwert bei 0,1 Mikrogramm - dieser Wert wird also in allen untersuchten Biersorten überschritten.

Welche Marken betroffen sind, haben wir in folgender Tabelle zusammengefasst.

Getestetes Bier Glyphosatmenge
Krombacher Pils 2,99 µg/l
Oettinger Pils 3,86 µg/l
Bitburger Pils 0,55 µg/l
Veltins Pils 5,78 µg/l
Beck's Pils 0,50 µg/l
Paulaner Weißbier 0,66 µg/l
Warsteiner Pils 20,73 µg/l
Hasseröder Pils 29,74 µg/l
Radeberger Pils 12,01 µg/l
Erdinger Weißbier 2,92 µg/l
Augustiner Helles 0,46 µg/l
Franziskaner Weißbier 0,49 µg/l
König Pilsener 3,35 µg/l
Jever Pils 23,04 µg/l

Während die gefundenen Werte an sich nicht angezweifelt werden, herrscht Uneinigkeit über die tatsächliche Gefahr, die von dem Unkrautvernichter ausgeht. So kam laut Spiegel Online etwa die EU-Lebensmittelbehörde Efsa zu dem Schluss, es sei unwahrscheinlich, dass Glyphosat eine krebserregende Gefahr darstelle.

Rückendeckung gibt es vom Bundesinstitut für Risikobewertung: In einer aktuellen Mitteilung nennt das Institut den Fund "erwartbar", da es sich bei Glyphosat um einen zugelassenen Pflanzenschutzmittelwirkstoff handelt. Das Institut gibt außerdem Entwarnung: Die gefundenen Mengen seien so niedrig, dass Erwachsene "an einem Tag rund 1.000 Liter Bier trinken" müssten, um "gesundheitlich bedenkliche Mengen von Glyphosat aufzunehmen".

Quelle; chip

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